Spät-Sommer-Tag im November

Die Sonnenstrahlen schlängeln (Schlange) zwischen sich dem Wind hingebenden Wolken im unvorhersehbaren Raum der Himmelswelten, mit unfassbarer, unbegreiflicher Schönheit auf ihrem Weg hindurch zwischen starken, von schwächeren begleiteten kräftigen Bäumen, den Wald füllenden und belebenden Wesen, dahin, dort wo nur Stimmen sich verirrten Vogelgezwitschers die Stille durchtränken.

Es legt sich eine Schwere über diese Waldstimmung, nach der unerwarteten Begegnung mit Jäger und Hund.

Es lag ihm nicht daran, den Schreiber zu stören, dessen Sensibilität dennoch seine, dem Alter geschuldete Neigung zur Melancholie, auf dessen Seele legen will.

Still und heimlich wandelt sich auch der Waldgeist im Versuch, zu vergessen, die zum Töten freigegebenen Tiere in ihrer Sehnsucht nach dem Leben

zu trösten,

ihnen, hinter verrottenden Baumstämmen und Zweigen im Blättermeer ein beherbergendes Versteck anzubieten.

Es sei dem Jäger widersprüchlich gedankt für den Bau dieses  einzigartigen Ortes, an dem er sich einen Hochsitz gerichtet und instand gesetzt, die innewohnende Mühe der dafür zubereiteten, dem Wald entnommenen  Bretter und Balken lässt sich schnell erahnen.

Es ist das Werk eines mit fachmännischer Hand Erschaffenden.

Hierher verirren sich nur der Waldseele verbundene Menschenseelen, sich vereinend mit der in voller, und zu jederzeit sich in ihrer Pracht und Stärke ergebenden Natur (Rutan).

An diesem stimmungsvollen Ort verliert sich jederlei Zweifel an einem sinnerfüllten Leben. Und doch sind es diese, sich jederzeit über dem Ort aufbäumenden Sonnenstrahlen, welche die Regungen des Herzens begleiten.

25.11.2024 (auf dem Hochsitz im Wald)